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Montag, 6. Juni 2016

New York 2

Erstmal ein Danke für eure netten Kommentare. Das Interessante am Reisen ist ja, dass man oft mit sehr zwiespältigen Gefühlen zurückkommt. Das war natürlich diesmal nicht anders, was ja auch bei so einer gigantischen Stadt kein Wunder ist.



Es gibt Dinge, die einen einfach packen und es gibt welche, die einen abstoßen oder auch nur den Kopf schütteln lassen. Nicht nur diese Stadt, die USA insgesamt sind ein Land voller Widersprüche. Aber ich glaube, das ist in Europa auch so, nur mit anderen Schwerpunkten.
Was gefällt: die Menschen sind immer freundlich und hilfsbereit. Wer wie ich schon oft in Berlin war, kann diesem Umstand viel Positives abgewinnen. Man stelle sich vor: wir stehen am U-Bahnbahnsteig und sind unsicher, ob wir mit der einfahrenden oder der nächsten Bahn fahren wollen. Der Fahrer nimmt das wohl wahr ( auch schon bemerkenswert!), fährt sein Fenster runter und fragt, wo wir hinwollen. Ich sag es ihm und er ruft lachend" Come in , second stop!" Bei Berliner Busfahrern kann man eher davon ausgehen, dass der Fahrer schnell abfährt, wenn er sieht, dass man abgehetzt angespurtet kommt. Da haben wir schon die tollsten Sachen erlebt.
Wir möchten aufs Rockefeller-Centre und mein Göttergatte hat vergessen, sein Taschenmesser aus der Hosentasche im Hotelzimmer zu lassen. Also kommen wir nicht durch die Sicherheitskontrolle. Kein Gemecker, man kümmert sich um uns und begleitet uns zu dem Schalter, wo wir das Problem lösen können und immer heißt es: "No problem, my dear, don't worry."
Das Kultur- und Bildungsangebot der Stadt ist überwältigend. Es gibt 130 Universitäten, Hochschulen und Colleges, ca. 250 Theater aller Couleur, rund 150 Museen, umfangreiche Bibliotheken....
Ich war in der größten Buchhandlung der Welt "Strand Books" und musste irgendwann gehen, weil die Eindrücke einfach zu viel wurden. Dort kann man auch seine alten Bücher verkaufen und man findet  bei allen Autoren die neuesten Ausgaben aber auch die antiquarischen Ausgaben. Das kann man übrigens in den Pariser Buchhandlungen in der Nähe der Sorbonne auch. Das vermisse ich hier. Aber immerhin, 2 habe ich mitgenommen:


Wegen des Gewichtes war mehr nicht drin.

Die Kontraste sind immer im Bewusstsein:
abartiger Reichtum:
eine Penthousewohnung am Central Park kostet schlichte 40000 Dollar Miete im Monat.


In den Straßen bittere Armut und ein nie abebbender Lärm:



Wolkenkratzer und im Vergleich winzig kleine historische Gebäude:




der winzige Turm der St. Paul's Chapel vor dem riesigen Turm des One World Trade Center.

Schwierig ist der unglaubliche Lärm in der Stadt und für meinen Mann und mich auch das Essen. Wir können uns einfach mit Hamburger, Hot Dogs und Tacos nicht anfreunden. Viele mögen das ja gerne, wir eher nicht. Nun ja, eher ein kleines Problem.
Jetzt genießen wir unsere Gartenwüste.


Mit dem Schwarz-weiß-Bild besuche ich Frauke.

3 Kommentare:

  1. In CDN und USA auch schon in solchen Großstädten gewesen muss NY dennoch noch eine "Schüppe" mehr sein. Sich anschauen auf jeden Fall aber dort leben, weia. Könnte ich mir für mich gar nicht mehr vorstellen. So war für mich schon der nach Jahren einmalige Besuch in D. sowas von schlimm...schon alleine wegen der fehlenden Freundlichkeit und der doch meist langen Gesichter der Menschen. Hat man gelächelt wurde verlegen weggeschaut, bloß nicht zurücklächeln-was will die von mir usw.

    Tolle Aufnahmen hast du wieder gemacht und gezeigt. Danke dir dafür, habe dich wieder sehr gerne begleitet.

    Liebe Grüssle

    N☼va

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  2. Liebe Magdalena,
    vielen Dank für die vielen schönen Bilder aus New York. Ich war jetzt 13 Jahre nicht mehr dort und für mich hat sich doch viel verändert. New York war bei mir erst eine Liebe auf den zweiten Blick (lach). Wenn ich beim ersten Besuch die Möglichkeit gehabt hätte, sofort wieder nach Hause zu fliegen - ich hätte mich sofort in den Flieger gesetzt ;-))). Mein Mann hatte Angst, dass ich ihm verhungere, weil ich dieses Plastik-Essen auch nicht mochte. Aber ich habe mir sehr viel angesehen und auch mir sind die "Schattenseiten" sehr wohl aufgefallen. Doch dann habe ich die Stadt noch öfter besucht und schätzen gelernt. Die Hilfsbereitschaft und Offenheit der Menschen habe ich in ganz Amerika kennen gelernt. Ein Zusammenhalten der besonderen Art durfte ich erfahren als wir auf dem JFK-Airport fest saßen. An dem Tag war der "Blackout" an der ganzen Ostküste. New York ohne ein elektrisches Licht war mehr als gespenstisch.
    Dann wünsche ich dir nur viel Spaß beim Garten aufräumen.
    Viele liebe Grüße
    Ursula

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  3. Sehr schöne Bilder und eine wunderbare Reise. Vielen Dank fürs Mitnehmen :-)
    liebe Grüße, Jaelle

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